Infusionstherapie
Die Infusionstherapie stellt einen wesentlichen Bestandteil meiner Praxis dar. In den umfangreichen Blutuntersuchungen, die ich in meiner Praxis durchführe, kommen immer wieder deutliche Mikronährstoffmängel zum Vorschein. Diese Mängel auszugleichen ist in vielen Fällen über die Infusionstherapie einfach schneller, effektiver und sinniger, als über die orale Gabe. Somit kommt die Infusionstherapie immer wieder als therapeutische Anwendung der Wahl in Frage.
Warum und wann wird
die Infusionstherapie eingesetzt?
Von mir werden Infusionen immer dann eingesetzt, wenn ich starke Mikronährstoffmängel beim Patienten vorfinde, das Beschwerdebild des Patienten sehr intensiv ist und wenn der Darm des Patienten so sehr in Dysbalance ist, dass eine orale Gabe keine erfolgsversprechenden Ergebnisse erzielen würde/ erzielt.
Darüber hinaus stellt die Chelattherapie natürlich ein Sonderfall unter den Infusionen dar. Sie dient schlicht der Ausleitung von Schwer- und Leichtmetallen und wird bei dementsprechendem Verdacht von mir empfohlen.
Infusionstherapie bei
Mikronährstoffmängeln
Mikronährstoffmängel können durch eine große Menge an Einflussfaktoren entstehen. In meinem Blogartikel „Mitochondrien – unsere unverzichtbaren Energiekraftwerke!“ finden Sie eine kleine Auflistung dieser Einflussfaktoren.
Mängel aufgrund zu schlechter Aufnahme
Der Körper nimmt die Mikronährstoffe aus der Nahrung über den Darm auf. Hierfür braucht es im Darm ausreichend gute, probiotische Bakterien, wenig „böse“ Bakterien oder Pilze, entzündungsfreie Schleimhäute, eine gesunde, natürliche Schleimschicht auf der Schleimhaut und einen idealen pH-Wert. Darüber hinaus müssen die übrigen Verdauungsorgane – der Magen, die Leber/ Galle und auch die Bauchspeicheldrüse ebenso optimal ihre Dienste zur Unterstützung der Verdauungsfunktion leisten. Nun….so optimal ist im Ganzen ehrlich gesagt kaum jemand – ich möchte fast sagen niemand – aufgestellt.
Folglich erklärt es sich von selbst, dass wir hier bereits die erste Ursache für Mikronährstoffmängel im Körper finden.
Mängel durch zu hohen Verbrauch
Eine weitere Ursache für Mikronährstoffmängel liegt in einem zu hohen Verbrauch. Ein zu hoher Verbrauch an Mikronährstoffen kann an Erkrankungen liegen. Im Kleinen angefangen, reichen schon entzündliche Bereiche, die oft chronisch, latent irgendwo im Körper (Nebenhöhlen, Zähne, Darmschleimhaut….) vor sich hin arbeiten. Diese stehlen dem Körper Nährstoffe.
Ebenso verhält es sich natürlich auch mit anderen Erkrankungen.
Infusionstherapie zur
Unterstützung der Mitochondrien
Unsere Mitochondrien brauchen und verbrauchen eine große Menge an Mikronährstoffen, Vitaminen, Mineralstoffen, Aminosäuren, etc. während sie die Energie in Form von ATP für unseren Körper produzieren. Sie können tatsächlich die im ganzen Körper benötigte Energie nur produzieren, wenn diese Nährstoffe in ausreichendem Maße vorliegen.
Durch gezielte Mikronährstoff-Zusammenstellungen kann man nun mit Hilfe der Infusionstherapie die Mitochondrien hervorragend unterstützen.
Ich kombiniere diese Mitochondrien-Infusionen sehr gerne mit dem IHHT (Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Training). Das IHHT ist eine Atemtherapie, die die Neubildung und Vermehrung gesunder Mitochondrien anregt. Perfekt ist es nun, wenn man während oder nach dem IHHT den aktivierten Mitochondrien direkt über die Infusionstherapie die Mikronährstoffe gibt, die sie brauchen. Optimale Kombination.
Infusionstherapie
zur
Entgiftung
Die Chelattherapie ist eine spezielle Art der Therapie. Chelat Infusionen stellen eine wunderbare und effektive Variante der Schwer- und Leichtmetallentgiftung dar. Sie wird auf eine gewisse Art zusammengestellt und durchgeführt. Mehr dazu werden Sie in einem gesonderten Artikel von mir zu dem Thema lesen können.
Infusionstherapie bei
einem Darm
in Dysbalance
Falls, der Magen-Darm-Bereich, wie oben bereits beschrieben, nicht in Balance sein sollte, so ist die Aufnahme von Mikronährstoffen in oraler Variante schlichtweg gestört oder nur eingeschränkt möglich. Will man also durch Blutuntersuchungen festgestellte und durch Beschwerden belegte leere Speicher an Mikronährstoffen auffüllen, dann macht es einfach Sinn dies per Infusionstherapie eine Zeit lang hochdosiert zu tun. Später oder manchmal auch parallel kann dann zur oralen Subsitution übergegangen werden. Dies wird selbstredend immer kombiniert mit einer Darmsanierung.
Infusionstherapie zur
Unterstützung des
Säure-Basen-Haushaltes
Ebenfalls setze ich individuell reine Basen-Infusionen zur Unterstützung des Säure-Basen-Haushaltes ein. Beispielsweise mache ich dies v.a. bei Schmerzpatienten, aber auch beim metabolischen Syndrom und individuell vorab bei Chelat Infusionen.