Herzratenvariabilitätsmessung (HRV)

Die Herzratenvariabilitätsmessung zeigt uns, wie gut unser vegetatives Nervensystem aufgestellt ist. Unser vegetatives Nervensystem besteht grob gesagt aus zwei Anteilen – dem Sympathikus (Anspannung) und dem Parasympathikus (Entspannung). Das vegetative Nervensystem ist wie eine übergeordnete Steuerzentrale zu betrachten, die über Nerven Abläufe und Funktionen im Körper – genauer gesagt: unsere Organe und Organsysteme – steuert, reguliert, bestenfalls in einer gewissen Balance hält.

 

Zu diesen Abläufen und Funktionen zählen:

die Atmung
der Blutdruck
die Herzfrequenz
die Verdauung
das Immunsystem
das Hormonsystem
unsere Sinnesorgane
u.v.m.

 

Mit der Herzratenvariabilitätsmessung messen wir über das Herz den Parasympathikus und den Sympathikus und erhalten somit eine Aussage über das vegetative Nervensystem. Die Herzratenvariabilitätsmessung misst von Herzschlag zu Herzschlag. Anhand von unterschiedlichen grafischen Auswertungen erkennt man nach erfolgter Messung sehr einfach und übersichtlich den Zustand des vegetativen Nervensystems.

Man erkennt z.B. in den grafischen Darstellungen, ob der Mensch in „permanenter Anspannung“ (sympathikoton) ist, was bedeutet, dass er quasi einem permanenten Stress ausgesetzt ist – ob innerlich oder äußerlich – und wenig flexibel darauf zu reagieren vermag. Man könnte sagen, er befindet sich in einem Dauerstress, einer Art Starre oder Handlungsunfähigkeit.

Im besten Fall kann man aus den grafischen Darstellungen herauslesen, dass das vegetative Nervensystem gut reguliert, dass es ausgeglichen ist und sowohl der Sympathikus, als auch der Parasympathikus im Wechsel bei Bedarf oder Anforderung reagieren. Dieser Mensch ist meist flexibel im Handeln und Denken und eher ein „entspannter“ Mensch, der auch gut „ausruhen“ kann zwischendurch, aber auch gut auf akute Stressreaktionen reagieren kann.

 

Herzratenvariabilitaetsmessung

 

Darüber hinaus gibt es zwei spezielle Konstellationen in den grafischen Darstellungen, die einem dienen als Anzeichen, dass der Patient eventuell einer gewissen Gefahr eines Herz-Kreislauf-Risikos ausgesetzt ist. Dies ist manchmal die Folge, wenn ein Mensch sehr lange einer gewissen Stress-Belastung ausgesetzt ist und das System irgendwann „in die Schwäche/ Knie“ geht. Nicht bei jedem Menschen ist das so.

 

Jeder Mensch reagiert individuell unterschiedlich auf Stress und empfindet Stress unterschiedlich. Daher kann man tatsächlich keine allgemeinen Aussagen treffen, sondern testet den Menschen mit Hilfe der Herzratenvariabilitätsmessung.

Ablauf

Ich verwende in meiner Praxis die vnsanalyse. Der Patient bekommt bei einer Messung einen Messgurt um den Brustkorb gespannt und dieser ist via Bluetooth verbunden mit einer Software auf dem Ipad.

Es gibt unterschiedliche Arten der  Herzratenvariabilitätsmessung. Die erste Testung braucht ca. 7 Minuten. Der Patient sitzt während der Testung ruhig da, spricht nicht und bewegt sich nicht, atmet einfach nur ruhig vor sich hin, während der Gurt seine Messung vornimmt. Nach 7 Minuten gibt es einen kleinen Piepton und die erste Messung ist vorbei.

Zeigt sich in der ersten Messung, dass Ihr Sympathikus zu aktiv ist, dann nehmen wir eine zweite Messung vor, die dieses Mal über ca. 2-3 Minuten verläuft und in der Sie als Patient einer speziellen Ein-und Ausatmung folgen, die die Software Ihnen auf dem Ipad vorgeben wird. Es handelt sich hierbei um eine sehr viel tiefere Atmung, die in der Regel den Parasympathikus aktiviert und aktivieren soll.

Hinterher besprechen wir die Ergebnisse der Messungen.

 

 

Herzratenvariabilitaetsmessung2

 

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