Wie finde ich heraus,
ob ich Schwermetalle im Körper habe?

Schwermetalle im Körper zu haben ist oft mit deutlichen Beschwerden verbunden. So können Beschwerden auftreten von Kopfschmerzen, Übelkeit, über Konzentrationsschwierigkeiten, bis hin zu Unfruchtbarkeitsthematiken oder gar chronischen Erkrankungen, Entzündungen und Krebs. Mit Hilfe eines sogenannten Schwermetall-Provokationstests per Infusion können wir nun herausfinden, ob Sie Schwermetalle im Körper haben.

In welchem Umfang Schwermetalle im Körper Beschwerden oder Probleme verursachen können, können Sie demnächst in meinem Blogartikel „Symptome einer Schwermetallbelastung“  genauer nachlesen. Dass Schwermetalle im Körper nichts verloren haben, sollte jedem klar sein. Wir haben ein paar für uns „gute“ Schwermetalle, wie z.B. Kupfer oder Eisen, aber der größte Teil der Schwermetalle und auch Leichtmetalle macht tatsächlich deutlich Probleme und ist an vielerlei Krankheitsgeschehen mit beteiligt.

Wie kommen Schwermetalle in unseren Körper?

Schwermetalle nehmen wir durch die Nahrung, das Trinken, über Haut- und Schleimhautkontakt auf.  Manch einer hat sogar beruflich oder über ein spezielles Hobby Kontakt mit Schwermetallen über die Haut. Unsere belastete Atemluft – vor allem in Städten – reicht jedoch schon aus, um die ein oder andere Belastung mit Schwermetallen zu erwerben.

Somit benötigen also folglich die meisten Menschen, wenn nicht sogar alle, eine Schwermetallausleitung (Chelattherapie), um die Schwermetalle im Körper ganz einfach auf ein geringeres Maß herunterzuschrauben.

Der Schwermetall-Provokationstest

Bevor wir solch eine Schwermetallausleitung mittels Infusion (sogenannter Chelatinfusionen) im Behandlungsplan ansetzen, erfolgt vorab stets, nebst notwendiger Blutuntersuchungen, ein sogenannter „Schwermetall-Provokationstest“. Mittels dieses Schwermetall-Provokationstests stellen wir nun fest, wie stark die individuelle Schwermetallbelastung des Körpers ist.

Der Schwermetall-Provokationstest bietet selbstredend keine 100%ige Aussage darüber, wieviele Schwermetalle im Körper tatsächlich als Belastung vorhanden sind. Schwermetalle lagern sich im Körper durchaus vermehrt an Schleimhäuten ab, man kann sie jedoch in nahezu jedem Körpergewebe finden. Bei dem Schwermetall-Provokationstest wird die Menge der Schwermetalle im Blut gemessen. Die gesamte Menge der vorhandenen Schwermetalle im Körper kann leider nicht gemessen werden. Jedoch gibt der Schwermetall-Provokationstest eine deutliche Aussage über eine Belastung.

Darüber hinaus zeigt sich anhand der Behandlung – also der Schwermetallausleitung mittels der Chelattherapie – und der daraus erfolgenden, eventuellen Verbesserung der Symptome oder Beschwerden auch im Nachhinein, wie stark die Belastung mit Schwermetallen im Körper gewesen ist.

Der Schwermetall-Provokationstest stellt im Grunde die erste Anwendung der Chelattherapie dar.

Welche Schwermetalle und Leichtmetalle werden getestet?

Folgende Schwer- und Leichtmetalle werden getestet:

  • Aluminium

  • Antimon

  • Arsen

  • Barium

  • Beryllium

  • Bismut

  • Blei

  • Bor

  • Cadmium

  • Caesium

  • Cer

  • Chrom

  • Eisen

  • Gold

  • Kobalt

  • Kupfer

  • Mangan

  • Molybdän

  • Nickel

  • Palladium

  • Platin

  • Quecksilber

  • Silber

  • Strontium

  • Thallium

  • Titan

  • Uran

  • Vanadium

  • Zink

  • Zinn

  • Zirkan

Ob und in welchem Maße Sie Schwermetalle im Körper haben,
finden wir also aus dem Zusammenspiel zweier Faktoren heraus:

der Anamnese und
des Schwermetall-Provokationstests per Infusion

Ablauf des Schwermetall-Provokationstests

Wie schon erwähnt ist der Schwermetall-Provokationstest ein Test, der mit Hilfe von Infusionen durchgeführt wird. Nacheinander verabreichen wir verschiedene Kurz-Infusionen. Diese Infusionen enthalten gewisse Stoffe (sogenannte Chelatoren), die die Fähigkeit haben, Schwermetalle im Körper bzw. in diesem Falle im Blut, zu binden. Im gebundenen Komplex werden sie dann über die Nieren im Urin ausgeschieden.

Wichtig ist, dass Sie als Patient bereits an dem Tag des Tests morgens Ihren Urin in einem Behältnis auffangen. Dieser Morgenurin dient als Vergleichswert. Der Körper scheidet fortwährend über den Urin auf natürliche Art ohne spezielle Reizung Schwermetalle in geringem Maße aus. Das Labor setzt die Morgenurin-Probe sodann ins Verhältnis zu der zweiten Urinprobe, die Sie ca. 2 Stunden NACH dem Schwermetall-Provokationstest auffangen werden.

Nach Abnahme schicken Sie dann beide Proben per Post an das Labor. Das Labor listet nun ca. 31 Schwermetalle auf und wir erkennen somit, in welcher Höhe welches Element bei Ihnen als Belastung vorliegt.

  • Sie entnehmen eine Probe aus Ihrem Morgenurin

  • In der Praxis geben Sie noch kurz vor der ersten Infusion eine Urinprobe ab, sodass wir schauen können, welchen pH-Wert Ihr Urin hat.

  • Danach beginnen wir mit den Infusionen. In der Regel erhalten Sie 3 Kurz-Infusionen nacheinander oder eine Infusion, ein Mittel direkt in die Vene und danach die zweite Infusion. Zeitlich brauchen wir für diese 3 Infusionen ca. 1 Stunde.

  • Zwei Stunden nach Gabe der zweiten Infusion fangen Sie Ihren Urin in einem Behältnis zuhause auf und entnehmen davon die zweite Urinprobe.

  • Beide Urinproben werden beschriftet und von Ihnen dann per Post direkt an das Labor geschickt.

  • Ca. 1 Woche später erhalte ich die Ergebnisse und wir treffen uns zur Besprechung dieser wieder in der Praxis zu einem Termin. Hier besprechen wir dann auch die Behandlungsmöglichkeiten und -pläne.

  • An dem Tag des Provokationstests sollten ca. 2-3 Liter stilles Wasser getrunken werden, um Nebenwirkungen vorzubeugen und die Schwermetallausleitung über den Urin zu fördern.

  • Ebenso werden Sie gewisse Nährstoffe über die zwei Tage – also den Tag des Tests sowie den Folgetag einnehmen. Welche und in welcher Menge genau werden wir dann noch besprechen.

Kosten des Provokationstests

Der Test setzt sich zusammen aus der Zeit, die wir brauchen für die Infusion, dem Material, das wir dafür verwenden werden und den Laborkosten. Die Laborkosten werden Ihnen direkt vom Labor IMD in Berlin in Rechnung gestellt. Über die übrigen Kosten erhalten Sie eine Rechnung von mir.

LeistungKosten
Provokationstest inkl. Morgenurin
(v.a. genutzt bei erster Untersuchung)
ca. 300 €
Provokationstest ohne Morgenurin
(v.a. genutzt als Folgeuntersuchung)
ca. 190 €